Als
der traditionelle deutsche Vorgarten entstand, hatte vom
Insektensterben noch niemand eine Ahnung: kurz gehaltene Rasenfläche,
drumherum sauber geharkte Rabatten. Die Steigerung davon sind der
superkurz gehaltene Golfrasen – und die neumodischen Beton- und
Schotter-Gärten.
Für die immer seltener werdenden Bienen,
Schwebfliegen und Schmetterlinge sind solche Flächen Wüsten. Denn
Nahrung bietet ein großer Rasen den Insekten keine.
Wer sich
selbst eine Freude machen und Insekten helfen möchte, kann seinen Rasen –
oder einen Teil davon – mit dem richtigen Saatgut in eine wild blühende
Wiese verwandeln, die den ungezählten Sechsbeinern während der ganzen
Vegetationsperiode einen reich gedeckten Tisch bietet.